In einer Sondersitzung der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern konnte die drohende Insolvenz des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin verhindert werden. Das Land hat eine Soforthilfe von 1,2 Millionen Euro zugesagt – nachdem zuvor 1,5 Millionen versprochen waren, die Kultusminister Mathias Brodkorb in der letzten Woche kurzerhand auf Null setzen wollte. Die Reaktion der Stadt Schwerin war deutlich ausgefallen. Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow (Die Linke) hatte dem Land Vertrauensbruch vorgeworfen. Das Theater hat die an den Landeszuschuss angebundenen Sparauflagen umgesetzt, kam aber dennoch nicht auf die von der Beratungsgesellschaft Metrum vorgesehenen Einsparsummen. Dies sei allerdings schon lange bekannt gewesen, erklärte Theaterintendant Joachim Kümritz. Die Metrum-Zahlen waren von Stadt und Theater nicht akzeptiert worden. Jetzt kann also erst einmal weitergearbeitet werden. Die Fusion mit dem Landestheater Parchim ist für das kommende Jahr geplant. Foto: Silke Winkler