"Marilyn forever" in Saarbrücken

Mythos Marylyn Monroe: Gavin Bryars hat aus dem Leben der Filmdiva eine Kammeroper gemacht. Während das Hessische Staatstheater Wiesbaden gerade Anna Nicole im Programm hat, die die Monroe immer als Vorbild sah, gibt es am Saarländischen Staatstheater nun das Original. Aber auch die Monroe hatte kein glückliches Leben und starb 36-jährig an einem überdosierten Tablettencocktail. Das Stück beginnt in der Todesnacht der berühmten Schauspielerin; ihr Leben gleitet noch einmal an ihr vorüber. Eine „Revue des Untergangs“ nennt das Staatstheater Bryars Werk, das nach dem Menschen hinter dem Superstar forscht, einer „Frau, geliebt von Millionen, die sich doch immer ungeliebt fühlte“ (Staatstheater). Stets wirkt ihr Leben inszeniert, stets ist sie umgeben von Menschen, die etwas von ihr wollen: Fans, Pressevertreter oder Agenten. Regie führt Barbara Schöne. „Barbara Schöne setzt sie durch eine intelligente, sehr reflektierte Personenführung um, in der sich verschiedene Realitätsebenen überlagern“, schreibt die Deutsche Bühne. Auf SR 2 ist zu hören: „Regisseurin Barbara Schöne und ihr Team schaffen es mit wenigen Kisten und Wänden, die sich permanent wandelnde Szenerie zu gestalten.“ Das Orchester sitzt mit auf der Bühne – hinter einem Vorhang. „Das Orchester spielt effektvoll und packt in den richtigen Momenten zu“, ist bei Saartext zu lesen. Foto: Astrid Karger

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