"Manon" in Freiburg

Endlich darf der Opernchor wieder in Vollbesetzung singen – und tut dies auf der Bühne des Theaters Freiburg in Jules Massenets „Manon“, beruhend auf dem französischen Roman von Antoine-François Prevost, den auch Puccini vertont hat. Manon, die in der Inszenierung des Freiburger Intendanten Peter Carp Selbstmord begeht, kann ihr Glück nicht finden. Die Liebe zum Chevalier Des Grieux endet in der Tragödie. Carps Regiearbeit zeigt zu Beginn und dann wieder am Ende Anklänge an den französischen „film noir“. „Die Inszenierung (…) lässt die Frage (…) offen, wer diese Manon nun eigentlich ist: das von den Wölfen gefressene Opfer ihrer fraulichen Selbstverwirklichung oder deren Wunschfantasie als Leckerbissen“, hören wir im SWR. „Lyrisch, dramatisch, bezaubernd“, titelt „Klassikvavori“ im Premierenbericht. Und: „Das Freiburger Theater wartet vor Weihnachten mit einem geschlossenen und runden Opernerlebnis auf.“ Und die Badische Zeitung schreibt: „Unbedingt erwähnenswert ist der von Norbert Kleinschmidt bestens präparierte Freiburger Opernchor. Kompakt im Klang und spielfreudig tritt er in Aktion.“ Am Ende dankte das Publikum den Beteiligten mit begeistertem und lang anhaltendem Applaus. Das Foto (Paul Leclaire) zeigt den Opernchor des Theaters Freiburg.

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