Vor 400 Jahren starb William Shakespeare – aber seine Dramen sind heute aktuell wie eh und je, auch und gerade die Tragödie „Macbeth“. Gleiches gilt für die Umsetzung in musikalische Szene durch Giuseppe Verdi. Am Staatstheater Oldenburg hatte die Oper nun Premiere. „Auf Basis von Shakespeares ebenso düsterem wie packendem Schauspiel wagt Verdi den ersten Schritt in eine völlig neue Dramatik, in der nicht mehr glatter Wohlgesang sondern Expressivität an erster Stelle steht“, lesen wir auf der Webseite des Theaters zur Einführung. „Es sind viele faszinierende Bilder und Gedanken, die Loschky in ihre Inszenierung eingebracht hat“, schreibt die Nordwestzeitung(NWZ) über die Regiearbeit von Nadja Loschky. Die Kreiszeitung bemerkt – bei auch kritischen Tönen über die Inszenierung: „Es gibt zunächst einmal an dieser Inszenierung von Nadja Loschky zu loben, dass sie vollkommen verständlich ist.“ Musikalisch gibt es viel Lob für diese Produktion – auch und vor allem für den Chor. „Überhaupt dieser Frauenchor: Alles individuelle Persönlichkeiten, die ihre Charaktere in unterschiedlichen wunderbar durchgehaltenen Körperhaltungen zeigen – eine große Leistung“, so die Kreiszeitung. Und: „Chor und Extrachor zeigten sich in bester Verfassung“, meint die NWZ. Das Foto (Stephan Walzl) zeigt Daniel Moon als Macbeth sowie Damen des Opern- und Extrachors.