"Der Liebestrank" in Pforzheim

Gaetano Donizettis Oper: „ein Juwel der italienischen Belcanto-Kunst. Frisch, anmutig und rührend ist der kontrastreiche Wechsel von komödiantischen und leidenschaftlichen Szenen“. So charakterisiert das Theater Pforzheim das Werk, das – in der Inszenierung von Wolfgang Lachnitt – dort Premiere hatte. In der Tat: Wenn man den liebenden Nemorino die berühmte Arie „Una furtiva lagrima“ singen hört, verliert sich das Komödiantische. In Pforzheim sang Theodore Browne die Rolle. „Zwischen Parodie und Satire schlägt das Herz von Donizettis Musik, das Lachnitt in der Beziehung der beiden Hauptfiguren ohne komödiantische Trickserei bloßlegt“, schreiben die Badischen Neusten Nachrichten. Und: „Am Pult der Badischen Philharmonie ließ Florian Erdl Sentimentalität und Leichtigkeit hinreichend zur Geltung kommen, so dass das Lustspiel zur zeitlosen Romantic Comedy geriet, von der sich das Publikum begeistern ließ als käme sie aus Hollywood.“ Die Pforzheimer Zeitung berichtet von „wuchtig sich entfaltenden Chören“ und: „Orchester, Chor und Vokalsolisten meistern unter Erdls Leitung die übersprudelnde Musik und ihre melodisch effektvollen Nummern mit gehöriger Verve.“ Der Rezensent erteilt das Prädikat „empfehlenswert“. Das Foto (Sabine Haymann) zeigt Natasha Sallès als Gianetta und den Damenchor.

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