"Les Contes d'Hoffmann" an der Deutschen Oper Berlin

„Jedes Mal, wenn ich mich den ‚Contes‘ nähere, entdecke ich neue Facetten“, erklärt Regisseur Laurent Pelly im Gespräch mit der Dramaturgin. Und: „Was mein Team und mich besonders interessiert hat, war die Frage nach Hoffmanns kreativem Prozess – und nach der Kreativität überhaupt.“ Phanatasievoll geht es auf jeden Fall zu in E.T.A. Hoffmanns Erzählung über den Dichter Hoffmann und seine unglückliche Liebe zu den drei Frauen. Die Deutsche Oper hat eine schon ältere Inszenierung aus Lyon nach Berlin geholt. Zu Recht, findet der rbb: „Die optisch wohltuend auf das Wesentliche reduzierte Inszenierung der sehr langen Fassung (knapp vier Stunden, zwei Pausen) kommt ohne Schwulst und Kitsch aus. Sie wahrt die Balance zwischen Melancholie und Komik, Poesie und Gassenhauern.“ Musikalisch gibt es viel Lob für den Dirigenten. Der Tagesspiegel berichtet von „einem großartigen Enrique Mazzola am Pult“ – und für den Chor. Im rbb hören wir vom „grandios einstudierten Chor“. „Und der von Jeremy Bines einstudierte Chor der Deutschen Oper Berlin machte seine Aufgaben –ebenfalls in diversen Rollen, zwischen Biergeistern, Rezensenten, amouröser Laissez-faire-Society und Spottgesellschaft – überaus eindrucksvoll und stimmlich brillant“, ist in der neuen musikzeitung (nmz) zu lesen. „Der von Jeremy Bines vorbereitete Chor der Deutschen Oper überzeugt mit Wandlungsfähigkeit“, schreibt der Tagesspiegel , und: „Es sind kurzweilige Stunden, eben weil Pelly und seine Bühnenbildnerin Chantal Thomas zu zaubern verstehen.“ Foto: Bettina Stöß

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