"La Traviata" in Bielefeld

Große Begeisterung am Theater Bielefeld: Standing Ovations, die gar nicht aufhören wollen, belegen die Gunst des Publikums für diese „Traviata“ in der Regie von Nadja Loschky. „Von den ersten Klängen der Ouvertüre an konzentriert sich Verdis Musik auf das innere Erleben der Protagonistin, deren ständiger Begleiter der Tod ist und die dennoch voller Kraft und Lebensfreude aufbegehrt“, schreibt das Theater über Verdis beliebtes Werk und seine Hauptdarstellerin. Die Interpretin der Rolle, Irina Simmes, bewältigt den Part offenbar auf das Beste. Detlef Brandenburg, Chefredakteur der Deutschen Bühne gerät in seiner youtube-Kritik ins Schwärmen: Simmes sei eine „Violetta von einem anderen Stern“. „Ihr Trumpf-Ass ist Irina Simmes, mit der ein neuer Stern am Opernhimmel aufgeht“, so auch die Neue Westfälische. Erzählt wird die Geschichte der sterbenden Violetta aus dem Rückblick nach Violettas Tod. „Es ist eine außergewöhnlich achtsame Inszenierung“, so die Neue Westfälische, die auch die Leistung des Chores hervorhebt: „Opernchor und Extrachor (Hagen Enke) sind hochmotiviert, präzise studiert und überzeugen mit großer Begabung für choreographische Abläufe.“ Das Foto (Bettina Stöß) zeigt Irina Simmes als Violetta Valery, Caio Monteiro als Baron Douphol, Lorin Wey als Gastone, Daniel Pataky als Alfredo Germont, Hasti Molavian als Flora Bervoix, Yoshiaki Kimura als Marquis d’Obigny sowie Opernchor und Extrachor des Theaters Bielefeld.

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