Kulturministerkonferenz zur sozialen Lage von Künstler*innen

Die Kulturministerkonferenz (Kultur-MK) unter Vorsitz von Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen hat sich mit konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Lage von Künstlerinnen und Künstlern befasst. Das meldet das Sekretariat der Kultusministerkonferenz (KMK). Hintergrund sei die häufig prekäre Situation von freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern. „Dass viele Künstlerinnen und Künstler schlicht zu wenig verdienen, um notwendige Rücklagen zu bilden, stellt dabei ein Grundproblem dar: Obwohl meist ein abgeschlossenes Hochschulstudium vorliegt, bewegt sich das Jahreseinkommen oft nahe der Armutsgrenze“, heißt es in der Meldung. Hinzukomme, dass die Höhe des Einkommens erheblich schwanke oder das Einkommen teilweise vollständig in Phasen ohne Engagement entfalle.

Im Bereich der Sozialversicherung hat das Land Nordrhein-Westfalen in Abstimmung mit den anderen Ländern ein Gutachten zu Möglichkeiten der Absicherung von Lücken in der Erwerbsbiografie von selbstständigen Künstlerinnen und Künstlern in Auftrag gegeben. Die zentralen Eckpunkte des Gutachtens liegen nun vor. „Die Ansätze des Gutachtens sollen weiterverfolgt und mit den Bemühungen des Bundes abgestimmt werden“, so die Meldung. Im Bereich der Vergütung sei eine Kommission eingesetzt worden, um spartenspezifische Honorarempfehlungen zu ermitteln. Für den Herbst werden die abschließenden Empfehlungen der Kommission erwartet.