Künstlergewerkschaften fordern Bekenntnis zu den Theatern in Thüringen

In einer gemeinsamen Presseerklärung haben die Gewerkschaften Deutsche Orchestervereinigung e.V. (DOV), Vereinigung deutscher Opernchöre und Bühnentänzer e.V. (VdO), Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (GDBA) und Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ab sofort eine tarifgerechte Bezahlung aller Theater-und Orchesterbeschäftigten gefordert. In einem begleitenden Brief  an den Kulturminister Benjamin Immanuel Hoff, an die Fraktionsvorsitzenden und kulturpolitischen Sprecher*innen im Thüringer Landtag sowie an alle Trägerkommunen der Theater und Orchester erklären sie dezidiert den zukünftigen Finanzierungsbedarf, um nicht nur die Rückkehr zum Flächentarif der Theater zu gewährleisten, sondern auch die strukturelle Unterbesetzung auszugleichen. Die gesamte Finanzierungslücke beträgt rund 12 Millionen Euro. Die Adressaten werden aufgefordert, im Vorfeld zur 7. Wahlperiode des Thüringer Landtages ein klares Bekenntnis zur tarifgerechten Entlohnung in den Thüringer Theatern und Orchestern zu geben, das auch in künftigen Koalitionsvereinbarungen seinen verbindlichen Niederschlag findet. Weiter heißt es: „Schaffen Sie die finanziellen Voraussetzungen für eine tarifgerechte Vergütung für alle Beschäftigten, und haben Sie dabei im Blick, dass auch die Zuwendungen zukünftig regelmäßig dynamisiert werden müssen (Tarifvorsorge). Eine Schlechterstellung der Beschäftigten in Theatern und Orchestern gegenüber anderen öffentlich Bediensteten ist durch nichts zu rechtfertigen.“ Hier finden Sie den kompletten Wortlaut der Pressemeldung und des Schreibens.