"Il viaggio a Reims" in Aachen

„Wo wäre eine dezidierte Krönungsoper besser aufgehoben als in der Krönungsstadt Aachen, mit Reims als langjähriger Partnerstadt, in einem Theaterbau, der im Uraufführungsjahr der Oper eröffnet wurde?“, fragt das Theater Aachen in seiner Einführung zu Rossinis Oper. Erst in den 1970er-Jahren wurde das Werk, das Rossini zur Krönung Karls X. 1825 geschrieben hatte, rekonstruiert und hat seitdem einen Siegeszug über die Theaterbühnen angetreten. Sehr turbulent geht es zu. Eine quirlige Reisegruppe aus aller Herren Länder ist auf dem Weg zu den Krönungsfeierlichkeiten in Reims. Irgendwann geht es nicht weiter, weil keine Pferde zur Verfügung stehen. In Michiel Dijkemas Aachener Inszenierung kommt es –aktueller – zum Stau auf der Autobahn. Auch andere unterhaltsame Adaptionen weist diese Inszenierung auf. Weil es nicht weitergeht, macht man in einem Hotel Station, und dort spielt sich allerlei Zwischenmenschliches in der Gruppe der Reisegefährt*innen ab. Von einer „spritzigen, inspirierenden und lebensnahen Komödie“ berichtet das Opernmagazin. Und: „‘Il viaggio a Reims‘ ist eine rundum kurzweilige Produktion, die ein Schlaglicht darauf wirft, wie wir Europäer wirklich sind. Unbedingt sehenswert!“ „Gesungen wird durchweg formidabel“, findet die Aachener Zeitung. Das Online Musik Magazin berichtet: „Chanmin Chung führt das Sinfonieorchester Aachen mit sicherer Hand durch den so leicht klingenden Rossini-Sound und begeistert auf ganzer Linie.“ Das Publikum reagiert mit viel Applaus, und die Aachener Zeitung rät: „Unbedingt hingehen“! Das Foto (Annemone Taake) zeigt Mitglieder des Ensembles und Pawel Lawreszuk als Barone di Trombonok.

 

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