"Die Hochzeit des Figaro" in Hildesheim

Wolfgang Amadeus Mozarts Oper, die Elemente der opera seria mit solchen der opera buffa kunstvoll vereint, gelangte im deutschsprachigen Raum zu besonderer Popularität, als sie – dann bis etwa Ende des 19. Jahrhunderts – als deutsches Singspiel mit gesprochenen Zwischentexten (statt der vorgesehenen Rezitative) auf die Bühne kam. Diese Fassung hat das Theater für Niedersachsen wieder belebt und bedient sich dabei der Gesangstexte des Adolph Freiherr Knigge. Regisseur Wolfgang Nägele nutzt Türen und Vorhänge, um das bunte Liebes-Verwirrspiel darzustellen. Das glückt offenbar: „Schwungvoll und mit grandiosem Ensemble“ sei diese Inszenierung, berichtet die Hildesheimer Allgemeine Zeitung. Dabei gelingt es auch, den hinter dem lustigen Treiben liegenden Ernst aufzuzeigen. Und: „Die Solisten, souverän assistiert vom Opernchor (Einstudierung: Achim Falkenhausen), sprühen vor Spielwitz. Jeder hat seinen Bravour-Auftritt.“ (Hildesheimer Allgemeine Zeitung). Das Publikum dankte mit Standing Ovations. Das Foto (Jochen Quast) zeigt Mitglieder des Ensembles und des Chors.

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