"Hans Sachs" in Leipzig

Albert Lortzing verbindet mit der Stadt Leipzig einiges: Hier war er als Schauspieler, Sänger und Kapellmeister tätig, komponierte hier einige seiner wichtigen Opern, die dann auch in Leipzig zur Uraufführung kamen. Die Oper Leipzig plant für 2026 ein großes Lortzing-Festival, hat dafür schon einige seiner weniger bekannten Werke aufgeführt – nun also „Hans Sachs“. Die Figur des singenden Schusters hat es vor allem durch Richard Wagners „Meistersinger“ zur Berühmtheit gebracht. In ihrer Inszenierung deutet Rahel Thiel durch kleine Regieeinfälle dezent darauf hin, ergänzt die Aufführung außerdem durch Gedichttexte unter anderem von Heinrich Heine und Bertolt Brecht. „Hans Sachs“ ist eine musikalische Komödie und wird in Leipzig auch in der Musikalischen Komödie (MuKo) gespielt. „Die junge Leipzigerin Rahel Thiel setzte diese Geschichte stringent in einem ebenso reduzierten, wie variablen Bühnenbild um“, berichtet der MDR. Das Online Musik Magazin findet, dass die Oper „sorgfältig in Szene gesetzt“ sei und schreibt außerdem: „Tobias Engeli hat das Orchester im Griff und läuft vor allem zur Hochform auf, wenn der von Mathias Drechsler einstudierte Chor der Ratsherren und der des querbeet kostümierten Volks aufeinander losgehen, als würden sie die Prügelfuge vorweg nehmen.“ „Zumal der von Mathias Drechsler einstudierte, wie immer spielfreudige Chor hübsch bunt, quer durch die Zeiten und Berufe kostümiert ist“, ergänzt die Deutsche Bühne. Das Foto (Kirsten Nijhof) zeigt Adam Sánchez als Görg, schlafend auf dem Tisch (Adam Sánchez) und den Chor der Musikalischen Komödie.

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