"Der goldene Drache" in Hagen

Zum Auftakt der neuen Spielzeit hat das Theater Hagen ein neues Format entwickelt: „closeUP“ lässt die Zuschauerinnen und Zuschauer auf der Bühne sitzen – und damit mitten im Geschehen. „Theater hautnah“ ist das und vermittelt eine ganz neue Perspektive auf das Bühnengeschehen. Gestartet wurde das Format mit Peter Eötvös‘ Musiktheater „Der goldene Drache“ nach dem gleichnamigen Drama von Roland Schimmelpfennig, 2024 von Eötvös in Musik umgesetzt. Das Orchester sitzt in diesem Fall dort, wo sonst das Publikum sitzt, also vor der Bühne. „Der goldene Drache“ erzähle „von den Schicksalen derer, die zwischen die Fugen unserer gesellschaftlichen Raster fallen“, so das Theater Hagen. „Julia Huebners Inszenierung, in der Ausstattung von Iris Holstein, die präsentiert, wie wandelbar eine Bühne mit wirksam eingesetzten Elementen sein kann, folgt mit einprägsamer Darstellung und viel Liebe zum Detail Péter Eötvös‘ Oper und hinterlässt einen tragisch-komischen Abend, der nachhallt“, schreibt die Deutsche Bühne. Und die Westfalenpost berichtet: „Glückskekse liegen auf jedem der 250 Sitze, doch das wahre Glück dieser Premiere ist das wunderbare Hagener Theater-Ensemble, das den ‚Goldenen Drachen‘ mit so viel Freude und Können zum Leben erweckt.“ Viel Beifall gab es am Ende dieses Spielzeit-Auftakts. Das Foto (Leszek Januszewski) zeigt Anton Kuzenok, Kenneth Mattice, Ks. Richard van Gemert, Nike Tiecke.

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