"Der fliegende Holländer" in Regensburg

„Was sich wie eine eventsüchtige Schnapsidee des Regensburger Theaters anhört, entpuppt sich bald als theatraler Coup“, schreibt die neue musikzeitung (nmz). Das Theater hat Wagners „Holländer“ in den Hafen verlegt, das Publikum schaut über das Hafenbecken auf das Stadtlagerhaus, wo sich das halbszenische Geschehen abspielt. Per Videoübertragung können die Zuschauer gut sehen, mit Hilfe der Mikrofonierung gut hören. Am Schluss fährt sogar das Geisterschiff in den Hafen ein. Regensburgs Hafenarbeiter hatten für die Aufführung ihre Arbeiten niedergelegt. „Die äußerst schwierige Koordination von Orchester im Zelt unter Tesuro Ban, den Chören auf dem Schiff, dirigiert von Alistair Lilley, den Solisten auf der Rampe vor dem Lagerhaus, dirigiert von Tom Woods und souffliert von Satomi Nichi, und Israel Gursky, der mit der Tonregie im Zelt befasst war, gelang allen Beteiligten prächtig“, schreibt die Mittelbayerische Zeitung. Auch die nmz meint: „Die Koordination mittels dreier Dirigenten funktioniert dank Tetsuro Bans souveräner Hauptschlaggebung hervorragend, Orchester, Chor und Solisten tönen erstaunlich gut durch die Lautsprecher.“. Und: „Auch dank der hervorragenden Chor- und Orchesterleistung ist dem Regensburger Theater hier unter der Produktionsleitung von Jona Manow ein logistisches Glanzstück mit künstlerischem Mehrwert gelungen.“ Foto: Juliane Zitzlspberger

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