"Fidelio" in Chemnitz

In Beethovens Oper geht es um Leonore, die, getarnt als Gefängnishelfer Fidelio, alles tut, um ihren geliebten Mann Florestan zu befreien. Aber es geht auch um die unschuldie Marzelline, Tochter des Gefängniswärters, die sich in den vermeintlichen Mann Fidelio verliebt. Regisseur Robert Lehmeier interessiert sich in seiner Chemnitzer Inszenierung insbesondere für die Beziehung der beiden Frauen und für die Figur der Marzelline. Ihre inneren Monologe vernimmt das Publikum, sie ersetzen die eigentlich in der Oper vorgesehenen Monologe. „Robert Lehmeier inszeniert (…) modern, ohne Zierrat und betont so die politische Dimension des zeitlosen Stoffes“, schreibt die Freie Presse. „Die zweieinhalbstündige Inszenierung von Robert Lehmeier ist modern und besticht durch ein tolles, internationales Ensemble“, findet die Morgenpost Chemnitz. Und im MDR ist zu hören: „Die Inszenierung der Beethoven-Oper in Chemnitz schafft es, zum Nachdenken anzuregen. Ohne platt tagespolitisch zu werden, wirft sie aktuelle Fragen auf.“ Für die Sänger gibt es Lob in den Medien, besonders für Pauliina Linnosaari in der Rolle der Leonore. Und die Freie Presse berichtet von der „brillant, mit sicherem Timing agierenden Robert-Schumann-Philharmonie unter Generalmusikdirektor Guillermo García Calvo.“ Das Foto (Nasser Hashemi) zeigt Pauliina Linnosaari (Leonore), Andreas Beinhauer (Don Fernando), Magnus Piontek (Rocco), Guibee Yang (Marzelline), Siyabonga Maqungo (Jaquino) sowie Damen und Herren des Opernchores.

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