"Falstaff" in Magdeburg

Gegen Ende seines Lebens hat Giuseppe Verdi eine komische Oper geschrieben. Shakespeares „Falstaff“ erzählt die Geschichte von klugen Frauen, die nicht nur ihre eigenen Männer, sondern auch den Schwerenöter Sir John Falstaff „vorführen“. Verdi hat den Stoff in der bewährten Zusammenarbeit mit Librettist Arrigo Boito vertont. „Eine Traumpartie, eine Superrolle“ findet Sänger Stephanos Tsirakoglou, der in Magdeburg in der Inszenierung von Intendantin Karen Stone den Falstaff spielt. Er bekommt begeisterte Kritiken für seine sängerische und spielerische Darstellung: „ein optisch und vokal idealtypischer Sir John“, so die neue musikzeitung (nmz), die auch Anna Skrylevas Dirigat hervorhebt: Sie „dirigiert die reduzierte Orchester-Fassung von Stefano Rabaglia mit einem beherzten Zugriff, trumpft auf, lässt es auch mal knallen“. „Ein Meisterstück an subtiler Personenführung gelang Stone und ihrem Protagonisten mit der Titelfigur“, schreibt die Volksstimme. Stones in die 1970er-Jahre gelegte Inszenierung findet auch anderswo Lob: „Das Ganze ist sehr unterhaltsam, sehr unkonventionell, sehr turbulent, voller Situationskomik, guter Personenführung, Spielfreude und Witz - eine große Gaudi“, ist im Deutschlandfunk Kultur zu hören. Das Foto (Andreas Lander) zeigt Hyejin Lee als Nanetta, Noa Danon als Alice Ford und Emilie Renard als Meg Page.

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