Ersatzspielstätten für die Oper Stuttgart werden geprüft

Vor der Sitzung des Verwaltungsrats der Staatstheater Stuttgart hatte es Ärger gegeben, weil sich Oberbürgermeister Fritz Kuhn schon vorab über mögliche Ausweichspielstätten für das Opernhaus geäußert hatte – zum Unmut der Betroffenen. Nun hat sich der Aufsichtsrat aber einstimmig darauf geeinigt, dass drei mögliche Ersatzspielstätten bis zur nächsten Sitzung im April 2017 geprüft werden sollen. Nötig wird diese Suche, weil das Opernhaus dringend saniert werden muss. Die drei Standorte sind das frühere Paketpostamt in der Ehmannstraße, ein temporärer Interimsbau neben dem Mercedes Benz-Museum und – man höre und staune! – eine Fläche auf dem Stuttgart 21-Gelände. Dort könnte ein Konzerthaus entstehen, das zunächst von Oper und Ballett genutzt würde. „Die vergleichende Bewertung“, so heißt es in einer Pressemeldung der Stadt Stuttgart, „soll nach den Kriterien Funktionalität, Investitions- und Betriebskosten, Nachhaltigkeit und Nachnutzung, zeitliche Verfügbarkeit, Erreichbarkeit und mögliche Akzeptanz durch das Publikum durchgeführt werden“.