"Dora" in Stuttgart

Eine „Oper über die Sehnsucht nach dem radikalen Neuen“ sei „Dora“, komponiert von Bernhard Lang mit einem Libretto von Frank Witzel, erläutert die Staatsoper Stuttgart. Die Oper ist eine Auftragskomposition der Staatsoper. Die Titelfigur, „Opernheldin des 21. Jahrhunderts, begegnet den Lebensentwürfen ihrer Gegenwart mit kompromissloser Total-Ablehnung und sucht rast- wie ziellos nach etwas Anderem“. Also verbündet sich Dora mit dem Teufel. „Frank Witzel erschafft hier eine locker fluffige, anti-moralische aber dabei gänzlich unzynische Sprachwelt, die Bernhard Lang kongenial mit seinen bekannten Mitteln, wie einer ausgefeilten Loopgrammatik und seiner Liebe zu Vierteltönen, vertont“, berichtet ein insgesamt begeisterter Rezensent des Bayerischen Rundfunks (BR)). Man werde „beschenkt mit überaus üppigen Tönen, Texten, Ideen, Bildern“. „Überzeugend gelang die musikalische Umsetzung durch Elena Schwarz am Pult des Staatsorchesters Stuttgart“, schreibt die FAZ, die auch von den „fabelhaften Neuen Vocalsolisten“ berichtet. Die junge Dirigenten Elena Schwarz sei „schlicht großartig“, findet auch der BR. Das Foto (Martin Siegmund) zeigt Marcel Beekman als Teufel und Joseline Feller als Dora.

Zur Premierenübersicht