Viel Lob gibt es für Cordula Däupers Inszenierung von Gaeatano Donizettis komischer Oper am Mannheimer Nationaltheater über den alten Hagestolz Don Pasquale, der partout die junge Norina ehelichen will, welche wiederum in Pasquales Neffen verliebt ist. Däuper verlegt das Geschehen in eine verstaubte Atmosphäre der 1960er-Jahre. Bei ihr sei Norina „die moderne, selbstbestimmte Frau“, schreibt der Mannheimer Morgen. Und Pasquale, nachdem er von den beiden Jungen ordentlich an der Nase herumgeführt wurde, findet sein Glück – ja wirklich! – bei Malatesta. Ein paar Mittelchen haben da wohl nachgeholfen… „Die Tiefe, die Möglichkeit des Scheiterns in der Komödie zu zeigen, das macht Cordula Däuper hochvirtuos“, kommentiert der Deutschlandfunk. Und: „Das hat Drive, das hat Charme, das hat Witz…Mehr kann man in so einer Oper nicht wollen.“ „Eine musikalisch spritzige und szenisch unterhaltsame sowie keineswegs unoriginelle Produktion“ hat der Rezensent der Rheinpfalz erlebt. Und. „Musikalisch ist dieser neue ‚Don Pasquale‘ in Mannheim auch keine oberflächliche Sache. Der erste Kapellmeister Janis Liepinš sorgt sowohl für viel Schwung in frischen Zeitmaßen bei den impulsiven Nummern als auch für schön ausgearbeitete instrumentale Detail.“ „Auch die rasante Beziehungskomödie 'Don Pasquale' wird in ihren [Däupers] Händen wieder zum großen Familienspaß“, berichtet icoco.de. Das Publikum bestätigte dies durch viel Applaus. Das Foto (Hans Jörg Michel) zeigt einen Statisten, Bartosz Urbanowicz als Don Pasquale und Nikola Diskić als Doktor Malatesta.