"Don Giovanni" in Cottbus

„In Mozarts opulentem Theaterspiel „Don Giovanni“ wird geliebt, verheimlicht, verkleidet, verwechselt, maskiert und demaskiert – wie in einer Art Buffo-Oper, in der die Tragik hinter den Masken hindurchscheint.“ So schreibt es das Staatstheater Cottbus auf seiner Webseite zur Ankündigung der beliebten und viel gespielten Mozart-Oper. Cottbus‘ Intendant Martin Schüler inszeniert selbst – und nähert sich „eher leichtfüßig (…) – da wird geliebt, verkleidet, verwechselt, maskiert, demaskiert, und das immer mit Augenzwinkern“, so die Märkische Allgemeine. Dennoch bleibt es beim tragischen Ende; der Titelheld wird in Cottbus von anonymen Tätern erschossen. Manuel Brug schreibt in seinem Welt-Blog: „Diesen ‚Don Giovanni‘ erkennt jeder wieder, er fesselt mit seiner praktischen Pranke.“ Die Lausitzer Rundschau beschreibt die Ball-Szene: „Mit dem Chor im Zentrum öffnet die Szene den Blick in eine Gesellschaft, die aller Freiheitsbestrebung Feind ist. Der schwarz gewandete, mächtig intonierende Chor (Einstudierung Christian Möbius) wirkt wie eine undurchdringliche Wand.“ Die Märkische Allgemeine berichtet: „Am Ende viel Beifall für einen so musikalisch ausgewogenen wie intelligent-anregenden Opernabend.“ Szenenfoto: Marlies Kross

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