Und noch eine Version des „Aschenputtel-Märchens“: Das Theater Ulm hat sich für Jules Massenets „Cendrillon“ nach dem französischen Märchenüberlieferer Charles Perrault entschieden. Hier gibt es weder blutige Fersen noch abgeschnittene Zehen, stattdessen eine gute Fee, die dem von Stiefmutter und -schwestern getriezten Mädchen hilft. Statt Grausamkeiten sprühe diese Version „viel mehr vor Zauberei und Poesie als die der Brüder Grimm“, berichtet das Theater in seiner Programmbeschreibung. „Cendrillon“ sei eine Oper über die Kraft der Träume und das Erwachsenwerden. Das Ulmer Premierenpublikum spendete viel Beifall. „Gefeiert wurden vor allem die Mitglieder des exzellenten Gesangsensembles, aber auch der von Hendrik Haas perfekt vorbereitete Chor, das stilecht und klangschön spielende Philharmonische Orchester der Stadt Ulm unter der versierten Leitung von Michael Weiger sowie das Regieteam um Christian von Götz“, berichtet die Schwäbische Zeitung. Das Foto (Martin Kaufhold) zeigt Maryna Zubko als Fee, I Chiao Shih als Cendrillon und der Opernchor des Theaters Ulm.