Eine Frau auf der Suche nach ihrer Freiheit, die auf dieser Suche auch den Tod in Kauf nimmt. „Carmen“ ist der Opernklassiker schlechthin. An der Oper Halle hatte er jetzt Premiere. Und der Tod ist hier immer präsent, er ist eine Frau, die an entscheidenden Stellen ihren Auftritt hat. „Das Inszenierungsteam um Julia Huebner mit Bühnenbildnerin Iris Holstein und Esther Dandani (…) hat den französischen Opernklassiker ganz aus weiblicher Sicht inszeniert“, berichtet das opernnetz. Von spanischer Folklore ist hier nichts mehr zu finden. „Man könnte nun all die Klischees auffahren, um die Explosion der Leidenschaft in Szene zu setzen. Regisseurin Julia Huebner und ihr Team (Bühne: Iris Holstein, Kostüme: Esther Randani) stemmen sich dagegen“, lesen wir auch in der Mitteldeutschen Zeitung. Der Chor wird dort als „bewährt“, der Kinderchor als „von Peter Schedding fabelhaft betreut“ bezeichnet. Und das opernnetz lobt die Sänger insgesamt, ebenso wie den Chor im Besonderen: „Die Inszenierung überzeugt vor allem durch ein Sängerensemble, das den Intentionen der Regie folgt… Zum anderen aber ist wieder einmal die besondere Stimmkultur des Opernchores unter der Leitung von Jens Petereit und des spielfreudigen Kinder-und Jugendchors der Oper Halle, den Peter Schedding einstudiert hat, zu rühmen.“ Das Foto (Falk Wenzel) zeigt Svitlana Slyvia als Carmen und den Kinderchor der Oper Halle.