Kulturstaatsministerin Monika Grütters wird die Themis-Vertrauensstelle auch über die dreijährige Anschubfinanzierung hinaus mit Bundesmitteln unterstützen. Dies gab sie zum Auftakt der digitalen Konferenz „Geschlechtergerechtigkeit in Kultur und Medien Europas“ des Deutschen Kulturrates bekannt. Als unabhängige Einrichtung bietet die branchenübergreifende Vertrauensstelle Themis Betroffenen sexueller Belästigung oder Gewalt insbesondere aus der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterbranche juristische und psychologische Beratung an. Zudem können sich Arbeitgeber aus Kultur und Medien hier über wirksame Präventionsmaßnahmen informieren. Für den Aufbau des Beratungsangebotes hat die Kulturstaatsministerin seit 2018 insgesamt 300.000 Euro bereitgestellt, das unter anderem aus dem Bereich der öffentlich-rechtlichen und privaten Medien ergänzt wird. Nach Ablauf der ersten Förderphase Mitte 2021 sollen nun im Anschluss erneut Bundesmittel für eine weitere Förderperiode aus dem Kulturetat hinzukommen. An der Finanzierung der Themis-Vertrauensstelle beteiligten sich 2020 neben dem Bund unter anderem ARD und die Filmförderungsanstalt (FFA) mit jeweils 40.000 Euro. Der Deutsche Bühnenverein und die Verwertungsgesellschaft für Eigen- und Auftragsproduktionen (VFF) stellten jeweils 25.000 und 20.000 Euro bereit. 15.000 Euro kamen je von ZDF und dem Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (Vaunet). Die Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen e.V. beteiligte sich mit 10.000 Euro. Beträge im vierstelligen Bereich steuerten der Deutsche Produzentenverband, Deutschlandradio, Deutsche Welle, der Bund Deutscher Konzertveranstalter (BDKV) sowie der Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) bei. Foto: Christof Rieken