Bühnen Halle mit erheblichem Finanzloch und Liquiditätsproblemen

An Halles Bühnen brennt die Hütte. Ein beträchtliches Finanzloch führt zu Liquiditätsproblemen, die nun gelöst werden müssen. Insgesamt 1,7 Millionen Euro fehlen im „Säckel“. Woran genau das liegt, ist noch nicht klar: Schuldzuweisungen werden hin und hergeschoben. Zwischen dem kaufmännischen Geschäftsführer Stefan Rosinski und dem künstlerisch verantwortlichen Intendanten Florian Lutz scheint auch nicht alles eitel Sonnenschein zu sein. Zumindest die Kommunikation im Leitungsteam funktioniert nicht optimal. Seit 2014 gibt es einen Theatervertrag, der vorsieht, bis 2018 bestimmte „Strukturanpassungen“ zu leisten, darunter die Reduzierung der Staatskapelle von zirka 130 auf 99 Stellen. Bisher ist diese nicht erfolgt und müsste nun vollzogen werden. Nun verhandelt das Theater mit der Stadt, um das Finanzloch schließen zu können. Wer „schuld“ ist an dem Debakel, wird wohl noch zu klären sein. Das Foto (Sebastian Weise) zeigt die Staatskapelle im Sinfoniekonzert.