Beschäftigte der Deutschen Tanzkompanie melden sich arbeitslos

Die Beschäftigten der Tanzkompanie, darunter 14 Tänzerinnen und Tänzer, haben sich soeben gemeinsam arbeitslos gemeldet. Hintergrund: Ihre Verträge werden zum 1. August nichtverlängert oder gekündigt. Damit werden die ersten Auswirkungen der haarsträubenden Theaterfusions- und -sparpläne von Minister Matthias Brodkorb sichtbar. Protest kommt von verschiedenen Seiten. „Es gibt eine Reihe von Konzepten, aber nichts Konkretes“, erklärte Kompaniegeschäftsführer Wilhelm Denne laut einem Bericht in der Schweriner Zeitung. Inzwischen hat Brodkorb auf das Schreiben von Kulturstaatsministerin Monika Grütters reagiert. Diese hatte sich für den Erhalt der Kompanie stark gemacht. Nun bittet Brodkorb Grütters um Unterstützung und eine dauerhafte Finanzierung der Ballettkompanie durch den Bund. Man könnte es eine Retourkutsche nennen, ein ernsthaftes Interesse am Erhalt der Kompanie zeigt der Minister jedenfalls nicht. Was die Kompanie noch zum Zeitpunkt ihrer drohenden Abwicklung leistet, zeigt unser Premierenüberblick (s.u.): In „Zar und Zimmermann“ begeistert sie derzeit das Publikum (s. Foto).