Aufruf zur Unterstützung von Tänzerinnen und Tänzern

Die Bundesdeutsche Ballett- und Tanztheaterdirektor*innen-Konferenz (BBTK) und der Dachverband Tanz Deutschland (DTD) haben einen gemeinsamen Aufruf zur Unterstützung für geflüchtete Künstlerinnen und Künstler im Tanz aus der Ukraine und den angrenzenden Regionen veröffentlicht:

„Mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine fliehen tausende Menschen aus dem Land. Unter ihnen sind auch Tänzer*innen und Tanzschaffende. Zugleich geraten auch Künstler*innen aus Russland und Belarus in Bedrängnis.“

Neben der sozialen Situation und den traumatischen Erfahrungen der Flucht werde es wichtig sein, für die Künstler*innen auch eine berufliche Anbindung zu ermöglichen. Als kleines erstes Zeichen der Solidarität sei es notwendig, insbesondere für Tänzer*innen ein Training zu ermöglichen. „Der Verlust des Trainings über längere Zeit bedeutet nicht nur Verlust physischer Kraft, sondern auch Vertrauen in das eigene Talent und Hoffnung auf die eigene Zukunft gehen verloren“, heißt es weiter.

Vor diesem Hintergrund hätten bereits Ballett- und Tanzensembles Anfragen erhalten und Unterstützung angeboten. Istvan Simon (Praetorian Non-Profit – Art and Health Consulting) hat eine Initiative gestartet, Anfragen und Angebote aufzunehmen. Diese Initiative greifen die Verfasser des Aufrufs auf, indem sie eine Plattform einrichten werden. Auf dieser werden zusammengebracht:

  • Angebote von Ensembles für Trainingsteilnahme
  • Anfragen geflüchteter Künstler*innen
  • Informationen über Fragen des Aufenthalts, Krankenversicherung und anderer Leistungen, rechtliche Situation, Regelungen in der Corona-Pandemie u.a.
  • Weitere Unterstützungsmöglichkeiten

Die Informationen werden auch auf Englisch, Ukrainisch und Russisch verfügbar sein.