Die Rubrik „Brennpunkte“ in der aktuellen Ausgabe von „Oper & Tanz“ beschäftigt sich mit dem Thema „Impfen – Testen – Theaterbetrieb“. In den Theatern gibt es durchaus nicht immer Klarheit über aktuelle Regelungen, zumal Gesetze und Rechtsverordnungen keine konkreten Aussagen zu den Besonderheiten des Bühnenbetriebs treffen. Eine Impfpflicht gibt es nicht, ebenso wenig eine Verpflichtung zum „klassischen“ PCR-Test, so der Text. Ob es im – sensiblen – Theaterbereich ein Fragerecht des Arbeitgebers und/oder eine Auskunftspflicht des Arbeitnehmers hinsichtlich des Impfstatus‘ der Beschäftigten gibt, ist nicht geklärt. „Dieses kann allerdings, auch über die gesetzlich festgelegten Ausnahmen, etwa für Kliniken und Pflegeeinrichtungen, hinaus dann begründet sein, wenn der Arbeitgeber ein überwiegendes berechtigtes Interesse an der Feststellung des Impfstatus‘ seiner Beschäftigten hat. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn sich im Arbeitsprozess die üblichen Hygiene-Regeln (Abstand, Maske, Lüften etc.) nicht einhalten lassen. Genauere Kriterien existieren jedoch nicht“ – so der Text in „Oper & Tanz“. Weiter geht es um die Frage, wie Arbeitgeber mit Test-, Impf- und/oder Auskunftsverweigerern umgehen dürfen. Die Häuser finden hier unterschiedliche Lösungen. „Die gefährlichen Mechanismen, die ausgelöst werden können“, so die Botschaft, „hat kein Beteiligter allein in der Hand“. Die VdO appelliert am Schluss: „Im gemeinsamen Interesse der Bühnen und ihrer – insbesondere künstlerisch – Beschäftigten daran, durch eine eindrucksvolle öffentliche Präsenz gerade in schwierigen Zeiten ihre eigene Existenz ebenso wie den Gesundheitsschutz aller Kolleg/inn/en zu sichern, sollten einerseits Grundrechte verantwortungsbewusst ausgeübt, andererseits erhaltene Informationen nicht missbraucht werden. Beides setzt Vertrauen voraus. Dies kann etwa durch entsprechende Betriebs- oder Dienstvereinbarungen, die die ‚Spielregeln‘ insbesondere hinsichtlich der Speicherung und Nutzung von Daten verbindlich regeln, abgesichert werden.“ Den kompletten Text der „Brennpunkte“ lesen Sie hier.