"Aida" in Darmstadt

Giuseppe Verdis Oper sei ein musiktheatralischer Meilenstein zwischen großem Opernspektakel und psychologischem Kammerspiel, so das Staatstheater Darmstadt in der Programmankündigung. Die israelische Regisseurin Noa Naamat beleuchte die zentralen Fragen des Werks aus einer heutigen Perspektive. Tatsächlich erlebt das Publikum in Darmstadt ein Szenario, das es auch aus aktuellen Nachrichtensendungen kennt: zerstörte Häuser, Trümmer, in denen Kinder spielen, Tod… „Mit dieser Inszenierung gelingt Noa Naamat ein beispielhaftes Plädoyer für Verständnis, Mitgefühl und gegenseitigem Respekt als Grundlage für den Frieden“, lesen wir auf klassk.com. „Die Schicksale der Protagonisten gelingen dabei so überzeugend wie die musikalische Umsetzung“, schreibt die Deutsche Bühne. „Ungemein gestisch und soghaft klingt es, wie der Darmstädter Kapellmeister Johannes Zahn die Kollektive auf der weit offenen Bühne durch den Premierenabend führt“, findet die FAZ. Insgesamt geraten die Kritiken über diesen Spielzeitstart am Staatstheater in Darmstadt begeistert, nicht zuletzt über die Leistung des Chores. „Der Chor, einstudiert von Guillaume Fauchére, singt tadellos mit gutem Volumen und bemerkenswert klangschön“, urteilt die Deutsche Bühne. Und der Opernfreund: „Eindrucksvoll präsentieren sich auch die Damen und Herren des von Guillaume Fauchère betreuten Chores und machen damit jeden Auftritt zum Genuss.“ Das Foto (Nils Heck) zeigt KS Katrin Gerstenberger als Amnerin, Johannes Seokhoon Moon als König, Zaza Gagua als Ramfis, Matthew Vickers als Radames, Megan Marie Hart als Aida und den Chor, Extrachor und die Statisterie des Staatstheaters Darmstadt.

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