Das Theater Trier soll nicht nur saniert, sondern auch um einen Orchestersaal und ein größeres Foyer erweitert werden. Die Freien Wähler halten diese Pläne für überzogen und fordern eine klare Kostenbegrenzung. Fraktionschef Daniel Klingelmeier warnt vor ausufernden Ausgaben: Das Theater habe jahrzehntelang auch ohne Erweiterungen funktioniert. SPD-Kulturdezernent Markus Nöhl betont dagegen die große Bedeutung des Hauses für die Stadt. Die Grünen hingegen kritisieren mangelnde Transparenz. Fraktionsmitglied Anja Reinermann-Matatko bemängelt, es sei gerade bei finanziellen Fragen schwierig, ausreichende Informationen zu erhalten.
Zusätzlichen Zündstoff liefert die Anmietung einer neuen Halle für Probebühnen, die bislang ohne Beteiligung des Stadtrats erfolgt sein soll. Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) verteidigt das Vorgehen, verweist aber auf eine erst für 2026 geplante Abstimmung. Die Sanierung des Haupthauses am Augustinerhof soll zur nächsten Spielzeit beginnen. Während der voraussichtlich dreijährigen Bauzeit zieht das Theater in einen Neubau an der TUFA um und kehrt anschließend zurück.
Abb.: Entwurf des Hamburger Büros PFP zeigt das geplante neue Foyer des Theaters in Richtung Viehmarkt/SWR








