9. Online-Meeting für Tanzschaffende hat stattgefunden

Das 9. Online-Meeting für Tanzschaffende fand am Freitag, den 25. April 2025 statt. Gerrit Wedel gab einen Bericht über die aktuellen Entwicklungen bei den laufenden Manteltarifverhandlungen. Speziell für Freischaffende waren seine Erläuterungen zum mittlerweile erfolgreich verhandelte Tarifvertrag für Gäste von großem Interesse. Und schließlich informierte er die Kolleg*innen über die seit einiger Zeit laufenden Verhandlungen zu einem Haustarifvertrag für das Bayerische Staatsballett.

Außerdem gab es einen Austausch über das Verhältnis zwischen Trainingsleitungen/Ballettmeister*innen und Tänzer*innen aus. Anlass hierzu war der Artikel "Die unsichtbare Arbeit der Ballettmeister*innen" von Laura Graham, der in der Oper & Tanz erschienen ist. Sie beschreibt darin, dass Ballettmeister*innen weit mehr machen als nur Trainingsleitung. Sie sind Verbindungsglied, Mentor*innen, Organisationstalente und emotionale Stütze in einem – das Rückgrat jeder Kompanie, oft übersehen, aber unersetzlich. Trotz 60-Stunden-Wochen, künstlerischer Verantwortung und logistischer Höchstleistung bleibt ihre Rolle in den Theaterstrukturen nach außen oft unsichtbar. Es ist Zeit, Zeit für Sichtbarkeit und Wertschätzung.

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The 9th online meeting for dance professionals took place on Friday, April 25, 2025. Gerrit Wedel reported on current developments in the ongoing collective agreement negotiations. Of particular interest to freelancers were his explanations regarding the now successfully negotiated guest contract. He also informed colleagues about the ongoing negotiations for a company-specific agreement for the Bavarian State Ballet.

There was also an exchange about the relationship between rehearsal directors/ballet masters and dancers. The discussion was prompted by Laura Graham’s article “The Invisible Work of Ballet Masters”, published in Oper & Tanz. In it, she describes how ballet masters do far more than lead rehearsals. They are connectors, mentors, organizational talents and emotional anchors – the backbone of every company, often overlooked but indispensable. Despite 60-hour weeks, artistic responsibility, and logistical precision, their role remains largely invisible within theatre structures. It’s time for visibility and appreciation.