Das Kulturministerium hat gegenüber dem WDR bestätigt, dass die Landeskulturförderung in Nordrhein-Westfalen steigen soll. Es ist die erste Erhöhung seit drei Jahren. In den vergangenen Jahren war der Kulturetat des Landes stetig zurückgegangen. Selbst der Haushaltsentwurf vom Sommer sah ursprünglich weitere Kürzungen um rund acht Millionen Euro vor.
Nun sollen die Mittel stattdessen um genau diese Summe wachsen – auf insgesamt etwa 318 Millionen Euro. Nach Angaben der Landesregierung hätten sich in der Finanzplanung für 2026 neue Spielräume ergeben. Kulturministerin Ina Brandes (CDU) sprach von einer erfreulichen Entwicklung für die Kulturszene in NRW. Wegen der Einsparungen der vergangenen Jahre war sie zuvor immer wieder in die Kritik geraten.
Noch Anfang Oktober hatten Künstlerinnen und Künstler vor dem Düsseldorfer Landtag gegen drohende Kürzungen demonstriert. Aufgerufen zu der Kundgebung am 8. Oktober 2025 hatte auch die Vereinigung deutscher Opern- und Tanzensembles (VdO). Besonders die freie Theaterszene im Land hofft nun, dass die geplanten Einschnitte abgemildert werden. Der Kulturrat NRW bezeichnete die Aufstockung als wichtiges Signal für den Kulturstandort. Allerdings könne auch dieser Zuwachs die gestiegenen Kosten durch Inflation und höhere Löhne nicht vollständig ausgleichen, hieß es.








