Einen (anderen) Liebestrank kennt man aus dem Musiktheater. Aber im Gegensatz zu Wagners „Tristan“ haben sich Gaetano Donizetti und sein Librettist Felice Romani für eine komische Oper mit allerlei Verwirrungen, Verführungen und Manipulationsversuchen sowie einem Happy End entschieden. Am Theater Gießen war das Ende auch insofern glücklich, als das Premierenpublikum begeistert applaudierte. Verortet ist das Geschehen im Italien der 1950er Jahre; Wäscheleinen spielen vor allem im ersten Teil eine wichtige Rolle, und Dulcamara schwebt in einem Heißluftballon auf die Bühne. Regisseurin Tamara Heimbrock habe „ein Händchen für Kurzweil. Leerlauf gibt es bei ihr nicht“, schreibt die Gießener Allgemeine Zeitung. Heimbrock baue – neben allem Klamauk – „immer mal wieder Szenen in die Handlung ein, die die einzelnen Charaktere auch mit ihren Sorgen und Nöten ernst nehmen“, ist im Hessischen Rundfunk zu hören. Musikalisch ist auch alles vom Feinsten. „Mit spielerischer Leichtigkeit meisterten der Chor und die Solisten ihre anspruchsvollen Partien und verzückten das Publikum mit Charme und Humor“, berichtet der Gießener Anzeiger. Und die Gießener Allgemeine Zeitung: „Die Mitglieder des Opern- und Extrachors sind mal wieder eine Wucht. " Das Foto (Lena Bils) zeigt Clarke Ruth, Julia Araújo, Vepkhia Tsiklauri, Elisabeth Wrede, Ilya Lappich, Opernchor und Extrachor des Stadttheaters Gießen.








