"María de Buenos Aires" in Erfurt

Der Tanz spielt in dieser Inszenierung von Astor Piazzollas (Musik) und Horacio Ferrers (Libretto) „operita“ eine zentrale Rolle, nicht nur der Tango, sondern auch andere Tanzstile. Diese „kleine Oper“, die nach anfänglichen Schwierigkeiten im Rahmen der Uraufführung 1968 ihren Siegeszug um die Welt antrat, erzählt die Geschichte einer Frau, die sich in einer Welt von Gewalt, Macht und machismo zu behaupten weiß – und doch am Ende einem Femizid zum Opfer fällt. María vereine über ihre eigene Biografie hinaus die Seele ihrer Stadt Buenos Aires und des Geist des Tangos in sich, schreibt das Theater. Die Umsetzung in Erfurt gelingt und erzeugt laute Ovationen am Ende des Premierenabends. Regisseurin Stephanie Kuhlmanns Inszenierung gelinge das Kunststück, „die Form des Werks zu respektieren und zugleich eine theatrale Sprache zu finden, die berührt“, so der Online Merker. Das Orchester sitzt in Erfurt auf der Hinterbühne. „Stefano Cascioli betont am Pult (…) die warme Sinnlichkeit der Musik“, schreibt die neue musikzeitung (nmz) und berichtet auch vom „für ornamentale Arrangements geforderten und von Markus Baisch formidabel präparierten Chor“. Das Foto (Lutz Edelhoff) zeigt Ole Xylander als Duende.

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