Der Vertrag von Generalintendant Julien Chavaz am Theater Magdeburg wurde um weitere fünf Jahre bis zum Ende der Spielzeit 2031/32 verlängert. Nach dem einstimmigen Beschluss des Magdeburger Stadtrats im Februar hat am Freitag, 22. August, der Verwaltungsausschuss dem neuen Intendantenvertrag zugestimmt. Seit der Spielzeit 22/23 leitet der 43-jährige Schweizer das Vierspartenhaus der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. Er prägt mit starken Inszenierungen, zahlreichen Auszeichnungen, einem innovativen Leitungsmodell und internationalen Kooperationen das Profil des Hauses – nun setzt er seine erfolgreiche Arbeit fort. "Ich freue mich sehr über das Vertrauen und die Möglichkeit, das Theater Magedeburg auch in den kommenden Jahren gemeinsam mit meinem Team weiterzuentwickeln," betont Julien Chavaz. Die Entscheidung für Kontinuität fällt vor dem Hintergrund einer sehr erfolgreichen ersten Amtszeit: Unter Chavaz konnte das Theater Magdeburg sein künstlerisches Profil schärfen, Publikum neu begeistern und internationale Strahlkraft gewinnen. Preisgekrönte Produktionen, Nominierungen und Einladungen zu renommierten Festivals wie dem „Theatertreffen“ und „Radikal jung“ unterstrichen die künstlerische Relevanz. Gastspiele und Koproduktionen festigten den europäischen Austausch und führten Magdeburger Produktionen nach Frankreich, Italien und in die Schweiz. Zahlreiche Uraufführungen und deutschsprachige Erstaufführungen machten das Theater Magdeburg zu einem zentralen Ort für neue Musiktheater- und Schauspielformen. Neue Konzert- und Vermittlungsformate öffneten das Haus für ein breiteres und jüngeres Publikum.
„Julien Chavaz hat in den vergangenen Jahren eine hervorragende Arbeit geleistet“, sagte Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris am Freitag im Verwaltungsausschuss, dessen Vorsitzende sie gleichzeitig ist. „Ich bin davon überzeugt, dass der Generalintendant und das gesamte Team des Theaters Magdeburg auch in den kommenden Jahren die Landeshauptstadt kulturell bereichern.“ Auch die Beigeordnete für Kultur, Schule und Sport, Regina-Dolores Stieler-Hinz, begrüßt die Entscheidung des Ausschusses: „Der Spielplan und die Inszenierungen in der Intendanz von Julien Chavaz haben Magdeburg als Hotspot für Theater in der Bundesrepublik positioniert. In Berlin, Palermo, München oder Genf wird die großartige Arbeit von einer sehr engagierten und kreativen Belegschaft sichtbar. Ich freue mich sehr, dass wir diesen Weg gemeinsam mit Julien Chavaz weitergehen.“
Mit seinen Regiearbeiten wie „Die Blume von Hawaii“, „Alice im Wunderland“, die Wagner-Persiflage „Hojotoho Hojotoho Heihaha“ im Schauspielhaus oder die Uraufführung „Salome“ konnte Chavaz mit einer poetischen, spielfreudigen und körperlichen Regiehandschrift das Publikum gewinnen. In der neuen Spielzeit 25/26 ist er als Regisseur der Operette „Clivia“ und der Oper „Leben mit einem Idioten“ zu erleben.
Foto: Nilz Boehme/Theater Magdeburg