In einer Pressemeldung berichtet das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung von einem Gespräch, das am 4. August auf Einladung von Kulturstaatsministerin Claudia Roth mit den Kulturministerinnen und -ministern der Länder und dem Präsidenten der Bundesnetzagentur Klaus Müller stattfand. Beraten wurde über die Folgen der Energiekrise und eines drohenden Gaslieferstopps für die kulturelle Infrastruktur in Deutschland. Zum Auftakt der Videokonferenz schilderte Klaus Müller mögliche Sofort-Maßnahmen sowie notwendige Vorbereitungen für die Wintermonate. Im Anschluss diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Wege, wie der Kulturbetrieb in der aktuellen Situation zur Energiesicherheit in Deutschland beitragen und dabei der Weiterbetrieb gesichert werden kann. Im Fokus standen Einsparpotenziale beim Energieverbrauch im laufenden Kulturbetrieb. Dazu soll in den kommenden Monaten verstärkt zwischen Bund und Ländern zusammengearbeitet werden. Claudia Roth erklärte, auch Kultureinrichtungen seien gefordert, einen spürbaren Beitrag für eine Reduzierung des Energieverbrauchs zu leisten. „Das heißt ganz zuvorderst: Energie überall dort einsparen, soweit es möglich ist, ohne die Funktionsfähigkeit von Kultureinrichtungen zu gefährden“, so Roth. Gebraucht werde ein Überblick über mögliche Handlungsoptionen, über Best-Practice-Beispiele und auch über Worst-Case-Strategien, an denen sich die Einrichtungen länderübergreifend orientieren könnten. „Oberstes Ziel ist dabei, dass alle Kultureinrichtungen ihren Betrieb weiter fortsetzen können und für das Publikum geöffnet bleiben. Außerdem müssen unsere Kulturschätze selbstverständlich weiterhin gesichert werden.“ Foto: Kristian Schuller