"Me and my Girl" an der Musikalischen Komödie Leipzig

Für viel Stimmung sorgt Noel Gays Musical Comedy an der „MuKo“ Leipzig, dem Haus, das für gute Unterhaltung im Bereich Operette und Musical steht. 1937 uraufgeführt, erlebte das Werk in den 1980er-Jahren ein Revival. Auch zu dieser Zeit war es, ebenso wie in den 1930er- und 40er-Jahren, noch das meistgespielte Musical in den USA und England. In Deutschland seltener gespielt, wurde es nun von Cusch Jung unter der musikalischen Leitung von Stefan Klingele (beide machen sich in der neuen Spielzeit auf zu neuen Ufern) inszeniert. Bill Snibson, ein junger Mann aus der Londoner Unterklasse, erbt als unehelicher Sohn eines Earls dessen Titel und soll nun zum geschliffenen Mitglied der upper class mutieren. Vor allem Bills Freundin Sally wird von der neuen Umgebung nicht akzeptiert – aber natürlich gibt es am Schluss ein Happy End. Anklänge an „My fair lady“ mit der „Erziehung“ Elisa Doolittles sind deutlich. Klingele und Jung „machten (…) 'Me and My Girl' (…) zum schönen Finale mit Freudegarantie“, berichtet die neue musikzeitung (nmz). Und: „Bei der Premiere von ‚Me and My Girl‘ strahlten die Musik, das Ensemble und das Publikum.“ „Man verlässt die Musikalische Komödie sehr beschwingt“, hören wir im Deutschlandfunk; dies sei das Verdienst des musikalischen Leiters, aber auch des gesamten Ensembles. Getanzt wird viel, sowohl von den Sängerinnen und Sängern (Solisten und Chor), als auch von der Ballettcompagnie des Hauses, ein „ausgezeichnetes Ballett“, findet die nmz. Eine schöne Geschichte: Vor mehr als 30 Jahren tanzte die Mutter der heutigen Darstellerin der Sally eben diese Rolle in Coburg. Nora Lentner berichtet das im Video-Interview: für sie und ihre Mutter eine besondere Freude. Das Foto (Tom Schulze) zeigt das Ensemble der Musikalischen Komödie.

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