"Die Vögel" in Köln

Walter Braunfels‘ Oper „Die Vögel“, entstanden in den 1920er-Jahren und verboten mit der Herrschaft der Nationalsozialisten, ist erst in jüngster Zeit wiederentdeckt und erneut gespielt worden. Erzählt wird hier vom gescheiterten Versuch der Vögel, sich über Menschen und Götter zu erheben. Für die Kölner Inszenierung durch Nadja Loschky gab es jetzt begeisterte Kritiken. Von einem „fesselnden Theaterabend“ schreibt der Kölner Stadtanzeiger, „eine äußerst gelungene Produktion“ erlebte der Rezensent der neuen musikzeitung. Und selten wird die Leistung des Chores so vehement und durchgehend gelobt wie nach dieser Premiere. „Großartige oratorische Wucht und Gewalt, aber ohne jede Brüllgeste und mit guter Artikulation entfaltet der Opernchor“, schreibt der Kölner Stadtanzeiger. „Der Chor zeigt sich in herausragender Form, singt so klangschön wie wortdeutlich“, findet die Deutsche Bühne. Das Online Musik Magazin urteilt: „Großartig singt der Chor der Kölner Oper und spielt dazu ausgesprochen agil.“ Schließlich der opernfreund: „Auch der Chor in der Einstudierung von Rustam Samedov beweist neben sagenhafter Spielfreude und teils sichtlich anstrengenden Choreografien (…) auch auf der musikalischen Seite, mit wieviel Verve man sich in diese Musik werfen kann.“ Das Foto (Paul Leclaire) zeigt den Chor und Statisterie der Oper Köln.

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