"Im weißen Rössl" an der Staatsoperette Dresden

Mit einem Operetten-Klassiker startet die Staatsoperette Dresden in die neue Spielzeit. Ralph Benatzkys Musik und seine Ohrwürmer überzeugen auch nach mehr als 90 Jahren das Publikum. Vor allem, wenn musikalisch und spielerisch vieles stimmt. „Eine herzerfrischend humorvolle Lesart des populären Bühnenschlagers“ durch Regisseur Toni Burghard Friedrich hat die Rezensentin der Dresdner Neuesten Nachrichten erlebt: „Schlagfertige Dialoge, köstliche Situationskomik, pfiffige Choreografien (Marie-Christin Zeisset) und die enthusiastische Spielfreude des Ensembles, die bis in den Orchestergraben ausstrahlt, machen den Abend zum unbeschwerten Vergnügen.“ Auch musikalisch gelingt der Abend. „Das Ganze funktioniert unter Leitung von Johannes Pell auch in der auf eine siebenköpfige Bandstärke abgerüsteten Orchesterfassung fabelhaft. Der Funke (..) springt auf das Publikum über“, so die Freie Presse. „Am Pult des Mini-Orchesters steht Chefdirigent Johannes Pell, der sicher führt und mit offensichtlicher Freude charakterisiert“, findet auch die Sächsische Zeitung. Ein besonderer Clou der Inszenierung: der „Österreich-O-Mat“. „An einem Automaten finde ich spannend, dass er dir rund um die Uhr die Möglichkeit verschafft, Wünsche zu erfüllen (…). Wir wollten einen Raum schaffen, in dem sich die Figuren in eine selbst gewählte Traumwelt hineinversetzen können.“ So erklärt der Regisseur seine Idee im Programmheft. Das kommt gut an. „Ein gelungener Auftat in die neue Spielzeit“, bilanziert die Dresdner Morgenpost. Das Foto (Pawel Sosnowski) zeigt Laila Salome Fischer als Josepha Vogelhuber und Christian Grygas als Leopold Brandmeyer.

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