Verdis letzte und einzige komische Oper handelt von der künstlerisch vielfach verarbeiteten Figur des Falstaff: ein Lebemann, Genussmensch, Frauenverführer… An der Hamburgischen Staatsoper inszenierte Calixto Bieito und bekam nicht nur gute Kritiken. Im Zentrum des Geschehens steht eine Kneipe mit dem Namen „The Boars Head“ (auf deutsch: Eberkopf). Hier haust Falstaff, der zwar Austern schlürft, aber dennoch pleite ist und es auf zwei Frauen abgesehen hat. Diese aber spielen ihm so manchen Streich… „Die Inszenierung von Calixto Bieito hat durchweg überzeugt“, lesen wir auf klassik-begeistert. Dort ist auch von einer „ausgeklügelten Personenregie“ die Rede. Andere erleben die drastischen Bilder, die Bieito gewählt hat, eher als oberflächlich. Einigkeit herrscht über die sensationelle Leistung von Ambrogio Maestri in der Titelrolle, der mehrfach als wohl bester Falstaff der Gegenwart bezeichnet wird. „Dirigent Axel Kober leitet das Philharmonische Staatsorchester sicher durch Verdis komplexen und fantasievollen Spätstil“, berichtet der NDR. Gleiches bestätigt ioco.de: „Das Philharmonische Staatsorchester Hamburg hat unter der Leitung von Axel Kober, des erfahrenen Dirigenten und Generalmusikdirektors der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, einen überdurchschnittlichen Abend.“ „Fette Steuern für die Fetten“: Diese Forderung entfaltet sich schließlich auf einem Transparent, das die Damen dem Publikum zeigen. Foto: Monika Rittershaus