"Boris Godunow" am Theater Krefeld-Mönchengladbach

Modest Mussorgskijs Oper vollziehe einige der eindrucksvollsten Chorszenen, die die Operngeschichte kenne, schreibt das Theater Krefeld-Mönchengladbach. Und der Chor wird an diesem Premierenabend den Anforderungen gerecht: „Gleich zu Beginn nachdem sich der Vorhang hebt, zieht der Opernchor (ergänzt um den Extrachor und einer Gruppe von Gästen, insgesamt somit knapp 70 Choristen) den Zuschauer komplett in den Bann. Hier gebührt Michael Preiser für die Einstudierung des Chores höchster Respekt“, schreibt der Opernfreund. „Die großen Chortableaus haben immense Kraft, sie bewegt die Massen souverän“, bestätigt die Aachener Zeitung. Regisseurin Agnessa Nefjodov hat sich entschieden, keine Anspielungen an das Russland des 17. Jahrhunderts, stattdessen ein stark reduziertes Bühnenbild zu zeigen. Es gehe der Regie vor allem um das Scheitern der Hoffnungen, berichtet die WZ. Es fasziniere, was die Niederrheinischen Sinfoniker unter Mihkel Kütson im Graben veranstalten, lesen wir in der Rheinischen Post, „denn diese Musik spiegelt unmittelbar seelische Befunde der Handlung.“ Das Fazit der Aachener Zeitung: „Sehenswert.“ Foto: Matthias Stutte

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