"Otello darf nicht platzen" in Bielefeld

„Das Bielefelder Theater kann Musical“, findet das Westfalen-Blatt. Den Beweis liefert das Haus mit Peter Shams (Text) und Brad Carrolls (Musik) Musical nach der Komödie von Ken Ludwig. Das Musiktheater nimmt sich hier quasi selbst auf die Schippe, denn es geht um einen Startenor, der den „Otello“ singen soll, aber zunächst gar nicht auftaucht und dann aufgrund von Beruhigungsmitteln nicht singen kann. Einspringer Max macht seine Sache bestens, aber als der eigentliche Star dann doch noch auftaucht, nimmt das Chaos seinen Lauf. „Und das schon lange, bevor die hauseigene Primadonna beim nächtlichen Privatcasting dem Stargast quasi alle großen Sopran-Opernarien im Schnelldurchlauf um die Ohren schmettert …“, wie das Theater in seiner Stückbeschreibung erklärt. Die Presse zeigte sich vom Bielefelder Spielzeitauftakt begeistert, ebenso das Publikum. „Mit seiner Fülle von kleinen Gags und großen Missverständnissen, temperamentvollen Wortwechseln und bewegenden Momenten, in denen es auch in Seelentiefen ging, erfüllte das Musical alle Ansprüche, die es an das Genre zu stellen gibt“, schreibt die Neue Westfälische und berichtet auch von „der einmal mehr hinreißenden schauspielerischen Leistung des Opernchors“. Und das Westfalen-Blatt meint: „Ebenso Starstatus hat der Opernchor, der den Opernchor von Cleveland singt, tanzt und jeden noch so verrückten Winkelzug ausspielt.“ Foto: Bettina Stöß

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