"Tristan und Isolde" in Hagen

Wie in einem Setzkasten erscheinen die Figuren von Richard Wagners Musiktheaterwerk, das am Theater Hagen seine Premiere erlebte. Die einzelnen Personen haben sich quasi in ihre Privaträume zurückgezogen. „Regisseur Jochen Biganzoli erzählt die Geschichte von Tristan und Isolde aus mehreren, jedoch in sich verwobenen, Blickwinkeln. Und das auf eine durchaus faszinierende Weise“, findet das Opernmagazin. „Das Theater Hagen zeigt Richard Wagners ‚Tristan und Isolde‘ jetzt als Protokoll einer Selbstzerstörung im Versuch, Einsamkeit zu überwinden. Liebe gibt es für die Protagonisten nur mit Hilfe von Drogen, als phantastischen Rausch“: So interpretiert die Westfalenpost die Inszenierung. Die Rollen sind mehrheitlich mit Gästen besetzt. „Gesungen wird der Hagener ‚Tristan‘ einfach großartig“, findet die Westfälische Rundschau. „Musikalisch leistet das Theater Hagen an diesem Premierenabend Gewaltiges. Joseph Trafton lotet mit dem Philharmonischen Orchester Hagen die Vielschichtigkeit der Partitur differenziert aus und lässt das Publikum ebenfalls in einem regelrechten Klangrausch versinken“, berichtet das Online Musik Magazin, das das Fazit zieht: „Der Kraftakt ‚Tristan und Isolde‘ ist im Theater Hagen gelungen, sowohl musikalisch als auch szenisch. Diese Inszenierung sollte man sich nicht entgehen lassen." Das Foto (Klaus Lefebvre) zeigt Zoltán Nyári als Tristan.

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