In Wuppertal wird es – nach einem Beschluss des Stadtrats – zukünftig ein Pina-Bausch-Zentrum geben, in dem Aufführungen stattfinden sollen, das aber auch als Archiv dienen und an die Choreografin erinnern soll, die das international renommierte Tanztheater einst in Wuppertal gründete und 2009 gestorben ist. Das Zentrum soll knapp 60 Millionen Euro kosten. 50 Prozent der Kosten übernimmt der Bund, das Land NRW und die Stadt Wuppertal tragen die andere Hälfte. Im Rechtsstreit um die fristlos gekündigte Chefin des Tanztheaters Adolphe Binder hat diese zuletzt vor Gericht einen Erfolg verbucht. Die fristlose Kündigung wurde für unwirksam erklärt. Inzwischen hat Binders designierte Nachfolgerin Bettina Wagner-Bergelt den Spielplan für die Zeit von März bis Juli 2019 vorgestellt. Sie setzt verstärkt den Fokus auf das Erbe von Pina Bausch, sowohl bezüglich der Entwicklung neuer Formate als auch im Hinblick auf partizipative Vermittlungsprojekte. In der zweiten Hälfte der Spielzeit zeigt das Tanztheater in Wuppertal drei zentrale Stücke aus dem Werk von Pina Bausch. Neben insgesamt 15 Aufführungen in Wuppertal bestreitet das Ensemble Gastspielreisen im Ausland mit 12 Aufführungen. Das Foto zeigt Bettina Wagner-Bergelt und Roger Christmann, den zukünftigen kaufmännischen Leiter des Tanztheaters. Copyright: Stadt Wuppertal