Task Force in Stuttgart legt Vorschläge für Ausweichquartier vor

Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat die Arbeit der Task Force Oper und die erarbeiteten Vorschläge für eine Oper-Interimsspielstätte in der Landeshauptstadt vorgestellt. Nach intensiver Prüfung der Task Force seien zwei Standorte als sehr geeignet bewertet worden: ein Interimsbau auf dem Areal der Landesmesse und einer an den Wagenhallen. Als Gesamtstandort, der deutlicher nachhaltiger sei, komme nach intensiver Prüfung nur das Baufeld an den Wagenhallen infrage. Auf dem Gelände stehen derzeit Container, in denen unterschiedliche Künstler arbeiten. Diese sollen im kommenden Jahr in die dann sanierten Wagenhallen zurückziehen, das Container-Gelände wäre also verfügbar. Die dort ansässigen Künstler hatten allerdings offenbar die Hoffnung, die Container weiter nutzen zu können. Die Task Force schlägt vor, die neue Interimsspielstätte in modularer Bauweise zu errichten. Dies bedeutet, dass die unterschiedlichen Funktionseinheiten von Oper und Ballett (Bühne, Saal, Stallgasse, etc.) nicht in einem Gebäude, sondern in einzelnen Modulen untergebracht werden. Das habe den Vorteil, dass diese nach Ende der Sanierung des Littmanns-Baus weiterverkauft werden könnten. Für die Unterbringung in modularer Bauweise wurden verschiedene Lösungsansätze entwickelt. Ein weiterer Ansatz sei die Errichtung eines „Gesamtstandorts“: Spielstätte sowie auch die Produktionsstätte würden dann teils als Modulbau, teils als dauerhaftes Gebäude mit Folgenutzung errichtet werden. Die Vorschläge der Task Force für das Oper-Interim werden nun in den Gremien bei Stadt und Land sowie mit den Intendanzen des Staatstheaters diskutiert. Die nächste Sitzung des Verwaltungsrates der Württembergischen Staatstheater findet am 5. November statt. Grafik: Stadt Stuttgart