Sanierung der Stuttgarter Oper: Ausweichspielstätte Paketpostamt ist zu teuer

Neue Entwicklungen in Sachen Sanierung der Stuttgarter Oper: Im November 2017 hatte die Stadt noch das Paketpostamt in der Ehrmannstraße als bestmögliche Ausweichspielstätte ausgeguckt und angekündigt, in einem Gutachten sollten innerhalb der nächsten drei Monate der Bedarf (Flächen, Infrastruktur, Sitzplätze, etc.) für die Interimsspielstätte und damit die Gesamtbaukosten abgeschätzt werden. Jetzt, im Mai 2018, stellt sich heraus, dass diese Lösung für die Zeit während der Sanierung in Gefahr ist. Laut einer Meldung der Stuttgarter Nachrichten sollen die Kosten für das Übergangsquartier fast doppelt so hoch sein wie bisher angenommen: Von 116 bis 139 Millionen Euro ist die Rede. Oberbürgermeister Fritz Kuhn habe reagiert und wird zitiert: „Ich leite aus dem Gutachten ab, das 116 Millionen zu viel sind und dass der Standort deshalb nicht geht.“ Der Gesamtzeitplan der Sanierung ist damit in Gefahr. Ursprünglich sollte das Paketpostamt ab 2021 zum Oper-Interim umgebaut, das Opernhaus dann ab 2023 generalsaniert werden. Foto: Martin Siegmund