Seit Wochen schwelen massive Konflikte im Staatstheater Cottbus. Beschwerden von Solistinnen und Solisten über das Verhalten des GMD Evan Alexis Christ hatten den Anfang gemacht. Das Orchester, schließlich auch der Chor schlossen sich an. Die Rede war von Drohungen, Beschimpfungen und cholerischen Anfällen. Das Theater stellte sich zunächst hinter seinen GMD. Nachdem der Konflikt eskalierte, schlug das Theater einen Mediationsprozess vor, verbunden damit sollte eine „Auszeit für den weiteren Verlauf der Spielzeit“ mit sofortiger Wirkung sein. Das hatte Christ abgelehnt und stattdessen erklärt, man müsse über eine Auflösung seines Vertrags nachdenken. Nun hat laut einer Meldung des rbb überraschend der Intendant des Hauses, Martin Schüler, das Handtuch geschmissen und gekündigt. Der Stiftungsrat der Brandenburgischen Kulturstiftung, verantwortlich für den Theaterbetrieb, soll kurzfristig zusammenkommen und darüber beraten, wie es weitergeht.