"Dantons Tod" in Magdeburg

Vor 50 Jahren wurde Gottfried von Einems Oper schon einmal in Magdeburg gespielt. Anlässlich des 100. Geburtstags des Komponisten setzte man sie erneut auf den Spielplan. 1947 geschrieben, beschäftigt sich das Werk – auf der Grundlage der französischen Revolution – mit den Mechanismen des Faschismus: Sind Gewalt und Terror wirklich die Grundlage für eine besser Welt, wie Robespierre behauptet? Oder ist auch der von Danton proklamierte Weg möglich? In Magdeburg inszenierte Karen Stone. Von einer „drastischen Inszenierung“ berichtet der MDR, und: „Es ist schon ein eindrucksvolles Stück moralischen, um nicht zu sagen politischen Musiktheaters, das Karen Stone demonstrativ vorführt.“ Am Schluss setzt sie gar eine riesige Guillotine auf die Bühne: „Ein starkes Bild“, so der MDR. Auch die Volksstimme spricht von der „Stärke der Inszenierung“. GMD Kimbo Ishii überzeugt am Dirigentenpult, die Sänger dürfen sich über Lob in den Kritiken freuen. Vor allem aber der Chor: „Großartig ist der Chor des Hauses“, ist im MDR zu hören. Die Deutsche Bühne urteilt: „Der eindeutige Star des kurzen Abends aber ist der Magdeburger Opernchor.“ Foto: Kirsten Nijhof

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