"Frau Luna" in Dortmund

Drei Berliner, die auch in Dortmund ordentlich berlinern, machen sich im extra dafür gebauten Ballon auf den Weg zum Mond. Dort begegnen sie Frau Luna und Prinz Sternschnuppe, sie erleben den Mondball und sorgen für allerlei Unruhe und amouröse Verwicklungen zwischen Erd- und Mondbevölkerung. Am Schluss müssen sie allerdings erkennen, dass es auf dem Mond nicht anders zugeht als zu Hause. In Dortmund haben Regisseur Erik Petersen und Ausstatterin Tatjana Ivschina ein „opulentes Ausstattungsstück auf die Bühne gebracht“, wie die Ruhr Nachrichten berichten. Von einer „großartigen Inszenierung“ schreibt der Opernfreund, die „auf ganz wunderbare Art und Weise gelungen“ sei. Das fand auch das Publikum, das in der Premiere mit „Das ist die Berliner Luft“ wenigstens eine Zugabe einforderte und bekam. Musikalisch bietet Paul Linckes Operette – entstanden 1899, also in der Frühzeit des Genres – einige Ohrwürmer. „Kapellmeister Philipp Armbruster bringt Hits wie 'Das ist die Berliner Luft' und 'Schlösser, die im Monde liegen' mit den Dortmunder Philharmonikern und einer Mondball-Kapelle auf der Bühne zündend ans Ohr“, so die Ruhr Nachrichten. Der Opernfreund erwähnt den „hochpräsenten Opernchor“. „Wenn all die Planeten und Asteroiden eintrudeln – und mittendrinne die Berliner – dann schlägt die immer wieder große Stunde des Opernchores und der Mondgrazien“, schreibt die WAZ. „Charmanter und spritziger kann man Operette nicht inszenieren“, titelt der Opernfreund. Foto: Bjoern Hickmann

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