"Rigoletto" in Bremerhaven

Wenn man sich Andrzej Worons „Rigoletto“-Inszenierung am Stadttheater Bremerhaven anschaue, könne man glatt an die aktuell unter dem Hashtag #metoo laufende Debatte über sexuelle Belästigung und den Fall Weinstein denken, schreibt die Kreiszeitung. Allerdings gelingt es Rigolettos Tocher Gilda in dieser Inszenierung am Ende, sich zu emanzipieren, berichtet die neue musikzeitung (nmz). Sie überlebt: „Gilda ist niemandes Opfer, sie ist einfach gegangen.“ Die Rollen sind gut besetzt: „„Sopranistin Tijana Grujic bezaubert [...] das Publikum bei ihrem Seestadt-Debüt mit innigster Empfindung." (Nordsee-Zeitung). „Kwonsoo Jeon ist ein Glücksgriff für die Bremerhavener Produktion.“ (Weserkurier) Im Chor und vor allem im Orchester werde Großes geleistet, urteilt die nmz: „Generalmusikdirektor Marc Niemann spielt die Musik, die einen Hit an den anderen reiht, mit dem gut und präzise folgenden Orchester mit fantastischen Tempi und im wahrsten Sinne des Wortes mitreißendem Schwung.“ Auch die Kreiszeitung findet: „Verdis schier unwiderstehliche Musik ist derweil bei Marc Niemann und Bremerhavens Philharmonischem Orchester in guten Händen. Ein sehenswerter Opernabend, der den Weg nach Bremerhaven lohnt.“ Das Foto (Heiko Sandelmann) zeigt Tijana Grujic als Gilda, Dae-Hee Shin als Rigoletto und Herren des Opernchores.

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