"Die Zauberflöte" in Pforzheim

„Wir steigen in eine Kinderwelt ein und haben dadurch alle Phantasie der Welt (…). Das ist am Anfang halt ganz wichtig (…), dass wir zeigen, dass die Basis des Lebens (…) die Phantasie ist.“ So erklärt Bühnenbildner Thomas Mogendorf (auch zuständig für die Kostüme) die Inszenierung von Mozarts letzter Oper am Theater Pforzheim. Schon die Ouvertüre präsentiert Kinder im Internatsschlafsaal bei der Kissenschlacht. Sie treten später auch als Kinderchor auf, „der an diesem langen Abend Beachtliches leistet“ (Pforzheimer Zeitung). Sobald sie eingeschlafen sind, fangen sie an zu träumen und gelangen so in die Welt von Tamino und Pamina, von Papageno und Papagena, von Sarrastro und der Königin der Nacht. Das Bühnenbild ist einfach gehalten, nimmt die Zuschauer aber dennoch mit in diese andere „Zauberwelt“. Wenn die Handelnden vor die Pforten des Tempels gelangen, „wird es plötzlich ernst“, so Mogendorf. Dann tauchen die „Formeln der Erwachsenen auf.“ „Hier wird mit den – kräftig gekürzten – Finanzmitteln eine Mammut-Produktion gestemmt, die sich sehen und vor allem auch hören lassen kann“, schreibt die Pforzheimer Zeitung. Das Publikum bedankte sich bei allen Beteiligten mit stehenden Ovationen. Das Foto (Sabine Haymann) zeigt Paul Jadach als Papageno und den Kinderchor.

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